Am 02. Mai sind zwei US-amerikanische Singer-Songwriter der Spitzenklasse an einem Abend in Emden zu Gast. Zwei Konzerte also und zwei Künstler – vollkommen verschieden und doch verbunden durch die Essenz der ur-amerikanischen Musik von Country über Folk bis Blues. Beide gemeinsam spielen 2016 eine Europa-Tour mit 22 Konzerten, eines davon im Café Einstein Emden.
Beschwört Travis Champs dunkler Bariton noch die einsamen Weiten nächtlicher Highways, entführt Sie Longriver mit seinen reduzierten Folksongs in sonnige Landschaften, auf grüne Wiesen und durch goldgelbe Felder.
Longriver
Longriver, der eigentlich David Longoria heißt, spielte in seinem alten Musikerleben Alternative Rock in den Bands “The Black” und “Trail Of Dead”. Der Legende nach verschwand David eines Nachts beim Baden in einem Fluss in Texas. Als er am Morgen wieder auftauchte, war er Longriver – wiedergeboren als Folksänger. Über seine Songs beschwört er faszinierende Soundlandschaften und besticht mit großartigem Gitarrenspiel, geprägt durch meisterliches Finger-picking, das den Hörer sofort in seinen Bann zieht – kein Wunder, war sein Lehrmeister doch kein Geringerer als Meistergitarrist John Fahey! Insperiert wird er von Bob Dylan, Charley Patton and Hank Williams.
https://longriver.bandcamp.com/
Travis Champ
Poet und Songwriter Travis Champ stammt aus der abgeschiedenen Kleinstadt Nehalen nahe der Pazifikküste Oregons.
Wie tief seine Wurzeln sind, spiegelt sich in der spürbaren Authentizität seiner Musik – urwüchsige, ehrliche Songs, mit denen er ganz in der Tradition von Legenden wie Townes van Zandt oder Guy Clark steht. Mit seiner Band “The Cedar Shakes” veröffentlichte er 2015 das von Kritikern hochgelobte Album „This Western Road“.
http://www.whatbangrecords.com/thiswesternurl
Support: Calvin LeBaron
Begleitet werden die beiden Hauptacts von Calvin LeBaron, der dem Klangbild dieses einzigartigen Konzertabends seine ganz eigenen, unverwechselbaren Farben beimischt.
Selbst bezeichnet sich der texanische Troubadour, der seinen Wohnsitz nach Berlin verlegt hat, als „Baroque Cowboy Melody Maker“, womit er die Eckpunkte seines außergewöhnlichen, spirituellen Mix’ aus entrücktem 60er Psych Folk und hypnotischen Harmonien absteckt, mit dem er den Zuhörer auf eine musikalische Reise in mystische Sphären entführt.
Der Eintritt ist frei, für die Gage geht der Hut herum.
Die Musiker stimmen euch wie Folgt auf das Konzert ein:
By lures of media and whisper, you will arrive at this show. It will startle you in ways you will find difficult to explain. Afterwards, you might use words like
hypnotic, transcendental, and haunting.
But, such words will ultimately fail. You will reduce your vocabulary to a common tongue. The term fucking incrediblemay have to suffice. In the years that follow, you will occasionally cross paths with another who was in attendance. They will remind you of some significant detail from the evening.You will remind them of your faith in obscure American songwriters. The ground will feel nearly level. One of you will buy the other a drink. The conversation will glide upon tangents. Music. Art. Politics. Sex. You will forget about Longriver and Travis Champ. You will forget about how your chest was torn open with such delicacy and concern. You will forget how something internal was pressed upon and altered. There will be an inevitable silence. The conversation will end. You will shake hands, and return to your separate lives. Decades will pass. Your flesh will turn foreign to the youth still living inside you. Somebody else. Odd, unsettling stranger. Ponderous, and prone to simple wisdoms. Regally mundane. But, the routines may hold greater relevance. Intricacies of wind and water. Time and gravity. Pulse and breath. The slate of memory sliding away. No future left to forsake. And, yes, there will be regrets, for there are always regrets.
But, you will have lived. And that will be enough. It was always enough.